
Was vor wenigen Jahren noch reine Grundlagenforschung war, ist nun zur strategischen Ressource für die europäische Wirtschaft geworden: die Rechenleistung von Exascale-Supercomputern. Seit dem 5. September 2025 ist JUPITER im Forschungszentrum Jülich in Betrieb – ein Superlativ, der mehr als eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde ermöglicht. Dieses technologische Kraftzentrum steht nicht nur der Wissenschaft, sondern auch deutschen und europäischen Unternehmen offen. Es geht dabei nicht um einen bloßen Rekord, sondern um die Erschließung neuer Produktivitätshebel.
Warum jetzt handeln?
Für Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle im Bereich künstliche Intelligenz (KI), digitale Zwillinge oder hochkomplexe Simulationen vorantreiben wollen, markiert JUPITER einen Wendepunkt. Wochenlange Rechenläufe lassen sich auf
wenige Tage verkürzen, Simulationen erreichen bisher undenkbare Detailtiefen und die Modellqualität von KI-Systemen kann signifikant gesteigert werden.
Parallel dazu bietet der Standort in Jülich die Gewissheit, dass sensible Daten und geistiges Eigentum (IP) im europäischen Rechtsraum verbleiben – ein entscheidender Vorteil gegenüber
außereuropäischen Cloud-Anbietern.
So kommen Sie auf den Supercomputer
Der Zugang zu JUPITER ist strukturiert und transparent. Die Vergabe der Rechenzeit erfolgt über EuroHPC, die europäische Plattform für Hochleistungsrechnen. Für Unternehmen stehen drei spezialisierte Zugangspfade bereit, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken.
-
AI Factories: Dieser Pfad ist ideal für Start-ups und kleine bis mittlere Unternehmen (KMU) mit klaren KI-Workloads. Er zeichnet sich durch kurze Entscheidungswege aus und ist darauf ausgelegt, schnell erste Ergebnisse zu erzielen.
-
Regular Access (Industry Track): Für größere, planbare Industrieprojekte – von digitalen Zwillingen ganzer Fabriken bis hin zu anspruchsvollen Strömungs- und Struktursimulationen – bietet dieser Pfad die notwendige Skalierbarkeit und Planbarkeit.
-
Extreme Scale Access: Dieser Weg ist für die größten Vorhaben reserviert, die den Leuchtturm-Charakter besitzen – etwa die Entwicklung von Basismodellen mit Milliarden von Parametern oder nationalen digitalen Zwillingen.
Der erste Schritt ist dabei stets die Definition eines klaren Use Case mit einer messbaren Zielmetrik. Ob es darum geht, die Trainingszeit eines Sprachmodells zu halbieren oder die Auflösung
einer CFD-Simulation zu verdoppeln – eine präzise Zielsetzung bildet das Fundament jedes Antrags.
Ein entscheidender Vorteil im Bewerbungsprozess ist der Development/Benchmark Access, ein kurzer Vorlauf auf der Zielplattform. Er ist der technische Nachweis, dass der eigene Code stabil läuft
und skaliert. Diese „Probefahrt“ macht technische Reife statt reiner Absichtserklärungen sichtbar und erhöht die Erfolgsaussichten signifikant.
Der eigentliche Antrag an EuroHPC ist ein präzises Dossier, das den Nutzenfall, den Ressourcenbedarf, die Kompetenz des Teams sowie die Ergebnisse des Vorlaufs darlegt. Ebenso wichtig ist ein klarer Plan zur Datennutzung und zur Absicherung des geistigen Eigentums.
Innovation finanzieren, statt aufschieben
Die Nutzung eines Supercomputers ist eine strategische Investition. Doch diese muss nicht allein aus Eigenmitteln gestemmt werden. Die deutsche und europäische Förderlandschaft bietet zahlreiche
Instrumente, um diese Innovationsprojekte zu unterstützen.
-
Die Forschungszulage kann bis zu 25 Prozent der Personal- und Materialkosten für Ihre Forschungs- und Entwicklungsvorhaben direkt als Steuergutschrift zurückerstatten – auch für Projekte auf JUPITER.
-
Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) unterstützt Pilotierungs- und Skalierungsprojekte, oft in Kooperation mit Forschungspartnern.
-
Horizon Europe und der EIC fördern Leuchtturmprojekte mit europäischer Relevanz.
Diese Programme lassen sich rechtssicher kombinieren. So kann beispielsweise die Entwicklung eines neuen Algorithmus über die Forschungszulage bezuschusst werden, während die anschließende Pilotierung im ZIM-Programm gefördert wird.
Ihr Partner für den Weg
Die Vorstellung, einen Supercomputer zu nutzen, mag für viele Unternehmen mit bürokratischen und technischen Hürden verbunden sein – komplexe Antragsverfahren, das Finden der richtigen
Fördertöpfe und die Absicherung der Finanzierung. Doch genau hier setzen wir mit Quantum Beyond Infinity an. Was zählt, ist nicht, ein internes HPC-Expertenteam aufzubauen, sondern einen klaren Use Case und den
Mut, ihn voranzutreiben.
Quantum Beyond ist Ihr Navigator durch diesen Prozess. Wir strukturieren nicht nur den Zugang zu JUPITER, sondern orchestrieren den gesamten Weg zu Ihrem Projekterfolg.
-
Antragsstellung: Wir helfen Ihnen, den passenden Zugangspfad – sei es die schnelle AI Factory oder der skalierbare Industry Track – zu finden. Gemeinsam erarbeiten wir ein überzeugendes Dossier, das Ihre technischen und wirtschaftlichen Ziele klar darlegt und die Erfolgswahrscheinlichkeit Ihres Antrags maximiert.
-
Förderstrategie: Wir analysieren Ihr Projekt und entwickeln eine maßgeschneiderte Strategie, die die richtigen Förderinstrumente – von der Forschungszulage über ZIM bis hin zu Horizon Europe – kombiniert. So senken Sie Ihre Investitionskosten, ohne sich in den Details der Förderlandschaft verlieren zu müssen.
-
Gap-Finanzierung: Sollten am Ende noch Finanzierungslücken bleiben, strukturieren wir diese Lücken gemeinsam mit Ihnen und unseren Partnern aus dem Banken- und Investorennetzwerk.
Das Ergebnis ist eine ganzheitliche Lösung aus einer Hand: bewilligte Rechenzeit, eine tragfähige Finanzierung und messbare Projekterfolge. Für den Fortschritt. In Europa.